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OVG-Urteil: CDU-Chef fürchtet um Jobs

Räumungsverkäufe gehören inzwischen auch am Prinzipalmarkt zum StadtbildRäumungsverkäufe gehören inzwischen auch am Prinzipalmarkt zum Stadtbild

Nach Klage gegen Sonntagsöffnungen im Advent

Münsters CDU-Vorsitzender Hendrik Grau zeigt sich enttäuscht über die gestrige Entscheidung des OVG Münster, eine Ladenöffnung an den Adventssonntagen zu untersagen. „Die Grundidee war es, Gesundheitsschutz und Einzelhandelsförderung miteinander zu verbinden. Es ist schade, dass das jetzt nicht mehr möglich ist.“
Durch die Verordnung des NRW-Gesundheitsministeriums hätte das zu erwartende Kundenaufkommen an den Samstagen im Advent entzerrt werden können. „Gleichzeitig hätte die Öffnung eine wichtige und ganz konkrete Hilfe für die unter der Corona-Krise und dem Teillockdown leidenden Geschäfte sein können“, erklärte Grau. „Wer heute in der Stadt unterwegs ist und sieht, wie viele Räumungsverkäufe wegen Geschäftsaufgabe stattfinden, ahnt, wie sehr die Krise den Handel trifft.“

Auch vor dem Hintergrund einer möglichen Verschärfung der Corona-Regeln für den Einzelhandel, wäre eine Sonntagsöffnung wichtig gewesen. Geklagt hatte die Gewerkschaft ver.di. „Wir müssen befürchten, dass viele Geschäfte diese Krise nicht überleben werden. In der Folge wird sich das Gesicht unserer Innenstadt massiv verändern. Gleichzeitig werden, so fürchte ich, viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Jobs verlieren. Die angestrengte Klage und das jetzige Urteil sind aus meiner Sicht um so bitterer, weil es hier lediglich um eine Ausnahmeregelung im Umgang mit der Krise ging.